MI in der Praxis

Die Arbeit mit abhängigen Menschen ist „die Heimat“ von MI. Alle einschlägigen Dachverbände und S3-Leitlinien empfehlen MI als Goldstandard. Die Arbeit mit Doppeldiagnosen gehört (selbstverständlich) dazu. Auch im Umgang mit anderen psychiatrischen Erkrankungen hat sich MI bewährt. Unsere 20-jährige Schulungserfahrung in diesem Bereich sprechen für sich.

MI wird in der Allgemein- und Palliativmedizin, der inneren Medizin, der Gastroenterologie, der Chirurgie, der Gynäkologie, der Zahnheilkunde u.a. Bereichen der somatischen Medizin empfohlen. Inhalte bzw. Ziele dabei sind Kurzinterventionen, d.h. Impulse für Verhaltensänderungen zu geben, Adhärenz zu fördern, z.B. bei der Medikamenteneinnahme, heikle Themen anzusprechen, z.B. eine letale Diagnose mitzuteilen, sowie einen salutogene Kommunikationsstil in der Praxis bzw. der Klinik zu etablieren, d.h. durch die Art der Kommunikation Ängste und Stress abzubauen und Resilienz zu fördern, sowie die Adhärenz zu fördern. Unsere Schulungsangebote reichen hier von eintägigen Schnupperkursen bei Verbänden bis hin zu mehrtägigen Workshops für Arztpraxen, Apothekerverbände, Krankenkassen und Health-Care-Beratungsfirmen mit Therapiebegleitprogrammen.

Die Förderung von intrinsischer und damit nachhaltiger Veränderungsmotivation ist genuine Aufgabe des Strafvollzugs und der Forensik, z.B. das Entlocken und Stärken von Therapiemotivation. Die Einführung bzw. Verfestigung der Grundhaltung und des Menschenbildes von MI sind neben der Kompetenz im geschmeidigen Umgang mit Widerstand weitere Gründe für die Implementierung von MI in allen beruflichen Feldern, in denen von einem „Zwangskontext“ gesprochen werden. Erfolgreiche Schulungen in diesem Bereich sprechen für sich.

Bei Elterngesprächen und Elternabenden, im Gespräch mit einzelnen Schüler*innen, z.B. als Vertrauenslehrer*in, im Kollegium sowie im Klassenkontext bietet MI eine wertvolle motivationsfördernde und Burnout vermeidende Grundhaltung und methodische Grundausstattung. Neben der klassischen Anwendung in Einzelgesprächen ist der Einsatz von MI in Gruppen dafür die Basis. Die Begleitung verschiedener Schulteams und die Schulung von Leitungskräften sichern uns hier eine profunde Expertise.

Die Arbeit im Jobcenter ist anspruchsvoll. Motivation, Verhaltensänderung, Durchhaltevermögen, Zuversicht und Hoffnung sind oft die Themen, an denen Mitarbeitende und Arbeitssuchende sich „!abarbeiten“,. MI bietet für beide Seiten eine echte Hilfe. Inhouseschulungen, die wir in diesem Bereich durchgeführt haben, werden immer wieder angefragt.

Mitarbeitende zu motivieren, ist ein Kernmerkmal von Führung.

Dabei kann viel schief gehen. Damit das nicht passiert, benötigt die Führungskraft kommunikatives Handwerkszeug, das in diesem Workshop vorgestellt, ausprobiert und eingeübt wird. Sie erarbeiten sich einen professionellen und einen zu Ihrer Persönlichkeit passenden Kommunikationsstil.